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Berufsorientierung

Nur wer weiß wohin er will, schaut welche Wege es gibt!

Vielen Jugendlichen fällt es schwer, den Übergang von der Schule in den Beruf ohne Probleme zu schaffen. In den letzten Jahren ist die Situation auf dem Ausbildungsstellen- und Studienmarkt nicht einfacher, sondern eher komplizierter geworden. Die Anforderungen aus der Wirtschaft und den Hochschulen steigen, die Berufsbilder sind vielfältiger, der Weg von der Schule in den Beruf ist unübersichtlicher geworden.

Woran liegt das?

Die Jugendlichen kennen häufig die Arbeitswelt zu wenig, der Arbeitsplatz der Eltern ist ihnen fremd. Wie sollen sie da die Fülle der heute möglichen Ausbildungsplätze kennen?

Und wenn schon die möglichen Ausbildungsplätze nicht bekannt sind, wie sollen die Jugendlichen dann wissen, was dort von ihnen verlangt wird? Überschätzung wie auch Unterschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit führt dann innerhalb kürzester Zeit zu Konflikten mit den Ausbildern, die dann wiederum zum Abbruch der Ausbildung oder des Studiums führen. Statistiken der Agentur für Arbeit belegen dies.

Unwissenheit und Trägheit bestimmt altersbedingt oft das Handeln. Unbekanntem wird deshalb gerne aus dem Weg gegangen und Bekanntes (Schule!), mit teilweise zweifelhaftem Erfolg fortgesetzt. Erfolgserlebnisse und Zufriedenheit im Beruf sind auf diese Art und Weise natürlich nicht erlebbar und können dann auch nicht motivieren.

Was kann man tun?

Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, erreichbare und passende Ziele bei der Berufswahl zu verfolgen. Dazu benötigen sie Instrumente und Strategien, die dazu beitragen, sowohl ihre Lernorganisation und ihre Selbstständigkeit auszubauen, als auch Chancen und Möglichkeiten wahrzunehmen, sich selbst richtig einzuschätzen, die eigenen Interessen und Potentiale zu erkennen und sinnvoll einzusetzen.

In Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat kamen wir zu dem Entschluss, mit dem Thema Berufsorientierung so früh wie möglich zu beginnen und unseren Schülerinnen und Schülern die benötigten Instrumente und Strategien an die Hand zu geben.

In Jahrgangsstufe 5 und 6 finden im Rahmen von „Lernen lernen“ und „Sozialem lernen“ die ersten Betriebserkundungen und Berufsinterviews statt. Hier werden bereits Kompetenzen erlernt, die von den Schülern auch in der Schule weiter genutzt werden können.

Die Probierwerkstätten in Jahrgangsstufe 7 sollen dann einen möglichst breiten Einblick in die Berufsfelder ermöglichen, um die Entscheidung für einen Praktikumsplatz während des Berufspraktikums in Jahrgangsstufe 8 zu erleichtern. Erfolgreich ist ein Berufspraktikum in der Jahrgangsstufe 8, wenn bei intensiver Beschäftigung mit einem Beruf der Berufswunsch bestätigt oder eben nicht bestätigt wird!

Eine Überprüfung der Sinnhaftigkeit des Praktikums erfolgt durch die Vorlage der Bewerbungsunterlagen und eines Motivationsschreibens bei der Schulleitung. Parallel findet am Ende der Jahrgangsstufe 7 eine Kompetenz-Testung bei Schüler und Schülerinnen statt. Die Ergebnisse werden mit Eltern, Schülern und Klassenlehrern besprochen und werden für die Schulwegs- und Berufsberatung herangezogen und dokumentiert.

Berufsorientierung-2Als Portfolio und als zentrales Instrument der Berufsorientierung dient der mit den Klassenlehrern gemeinsam geführte Berufswahlpass, der bei uns einen schuleigenen Einband erhält (BO-ME). Er ist Sammelort für alle Zertifikate und Praktikumsbescheinigungen und begleitet die Schüler über die fünf Jahre an unserer Schule begleitet!

Ein zweites Berufspraktikum wird in der Jahrgangsstufe 9 für alle durchgeführt. Hier sollten nun schon die Berufswünsche konkreter sein. Die Schülerinnen und Schüler können die gemachten Erfahrungen und Fertigkeiten dann in eine Schülerfirma einbringen.
Beim Peer-Group-Projekt mit der Stadt Marburg stellen ungefähr gleichaltrige Auszubildende unseren Schülern das Berufsleben mit allen Vorzügen und Problemen vor.

In der Jahrgangsstufe 9 können Schülerinnen und Schüler länger gemeinsam lernen. Wir führen an einem Tag in der Woche einen sogenannten Profil-Tag durch, dessen Inhalte sich an den angestrebten Laufbahnzielen orientieren. So findet für die Schülerinnen und Schüler mit der Tendenz „Gymnasiale Oberstufe und berufliches Gymnasium“ ein Vorbereitungskurs in Richtung „wissenschaftliches Arbeiten“ statt. Für die Tendenz „Fachoberschule und Realschulabschluss“ finden sich Vorbereitungskurse für Berufe im Dienstleistungsbereich und für die Tendenz „Realschulabschluss und Hauptschulabschluss“ eher Vorbereitungskurse für Berufe im Dienstleistungsbereich und Handwerk.

Schülerinnen und Schüler können sich in Absprache mit Eltern und Lehrern im 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 9 am nächsthöheren Profil versuchen, sie müssen dann in den entsprechenden Kursen in den Haupt- und Nebenfächern aber auch die entsprechenden Leistungen erbringen!

Mit dem Halbjahreszeugnis 9/I werden von der Klassenkonferenz dann die endgültigen Tendenzen ausgesprochen und sind dann bindend.
Alle Schülerinnen und Schüler nehmen in der Jahrgangsstufe 9 im Herbst an einer Projekt-Prüfung teil. Ziel ist es die Teamfähigkeit der Jugendlichen zu schulen und ihr Augenmerk verstärkt auf diese Kompetenz zu richten. Für Schülerinnen und Schüler mit der Tendenz „Hauptschulabschluss“ ist diese Prüfung bereits Teil der Abschluss-Prüfung, für die Anderen eine Vorbereitung auf die Abschlussprüfung nach der 10. Es wird ein Zertifikat für das Portfolio der Jugendlichen ausgestellt, indem Thema und Leitung dokumentiert werden.

In den 9. Klassen führen wir darüber hinaus ein nun schon seit einigen Jahren etabliertes Programm der Berufsorientierung mit vielen Veranstaltungen außerhalb der Schule durch. Ohne das besondere Engagement, auch bei unseren Kooperationspartnern, wäre diese Arbeit nur halb so erfolgreich, wie sie ist. Und erfolgreich ist diese Arbeit tatsächlich, gemessen an der hohen Anzahl an Schulabgängerinnen und –Abgängern mit den qualifizierenden Schulabschlüssen.

Für die 10. Klassen bieten wir ein zusätzliches Bewerbungstraining mit der Stadt Marburg in Zusammenarbeit mit einem größeren Unternehmen an. Eine besondere Berufsberatung mit einer umfassenden Beratung für den weiteren Lebensweg schließt sich an. Für viele Schülerinnen und Schüler ist der Weg über eine Fachoberschule oder ein Berufliches Gymnasium hin zu einem akademischen Beruf der erfolgreichere Weg. Die intensiven Beratungen der Kolleginnen und Kollegen zeigen auch hier ihre Wirkung. Die Rückmeldungen von Ehemaligen zeigen uns, dass wir uns dort auf dem richtigen Weg befinden.

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der IHK wie auch den Handwerkskammern, die die Berufsorientierung an der RGS abrunden, spiegelt sich in der regelmäßigen Nutzung des in der Schule eingerichteten Berufswahlbüros, das den Schülerinnen und Schülern, aber auch den unterrichtenden Lehrern nach Absprache für Beratungen, Info-Veranstaltungen und Gespräche zur Verfügung steht.

Konzept zur Berufsorientierung

Konzept zur Berufsorientierung (BO) an der RGS

Jahrgang 5/ 6

Anbindung an Lernen lernen (LL) und Soziales Lernen (SZ) durch curriculare Verknüpfung ( siehe Überschneidungen LL, SZ und BO ).

Praktischen Umsetzung: Jede Woche 1 Std. BO, abwechselnd einmal in der LL – Stunde und einmal in der SZ – Stunde. Somit ist BO als Fach gesichert mit 1 Std. pro Woche und LL und SZ können sinnvoll verbunden werden.

Voraussetzung: BO,LL und SZ muss in Klassenlehrerhand bleiben!

Es existiert ein BO – Ordner (Lehrer) für Jg. 5/6 mit Materialien, Arbeitsblättern und Vorschlägen zu Unterrichtsinhalten etc.. Ergänzend dazu soll für jeden Schüler ein Schülerarbeitsband: Starke Seiten, Berufsorientierung 1, Klett – Verlag 2010 (Preis: 7,95 Euro) angeschafft werden, der für BO ideal aufbereitet ist, LL und SZ mit BO

verknüpft und mit dem in Jg. 5 und 6 konkret und praktisch gearbeitet werden kann.

Ein Anschauexemplar mit Lehrerband steht im Berufswahlbüro!

Ein schuleigener BO – Ordner/Portfolio -Ordner (BO-me) für die Schülerhand soll ab Jg. 5 bis Jg. 10 geführt, bearbeitet und ergänzt werden und 4 große Kapitel beinhalten:

  1. Über mich
  2. Arbeitsplätze und Berufe
  3. Zertifikate
  4. Selbsteinschätzungen

+ ABs aus BO – Heft und Zusatzmaterialien

2. Schwerpunkte:

  • ERKUNDEN
  • STÄRKEN ENTDECKEN
  • INTERESSEN und FÄHIGKEITEN FESTSTELLEN und ENTWICKELN
  • BASISWISSEN FÜR DAS ARBEITEN MIT DEM COMPUTERS

3. Inhalte:

3.1 Klassenfindungen (Wichtig: Termine ganz an den Anfang des Schuljahres legen!) Kennenlernen, Gruppenzugehörigkeit, Rollen- und Selbstwahrnehmung

3.2 Module nach „Starke Seiten, BO 1“:
Überblick behalten

  • (Arbeitsmaterial siehe BO – Ordner) Unterlagen ordnen
  • ergänzend: Stark in GL 1 Stärken entdecken
  • Konflikte lösen
  • Im Team arbeiten
  • Verantwortung tragen
  • Betriebe finden
  • Arbeitsplätze erkunden
  • Veränderungen erkennen
  • Zukunft planen

3.3 Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen, besondere Leistungen und vor allem auch Arbeitstugenden lassen sich in den Lernbereichen Lernen lernen, Soziales Lernen und vor allem in den einzelnen Projekten an den Projekttagen besonders gut feststellen, rückmelden und bescheinigen und vermitteln, sollten aber auch in den einzelnen Unterrichtsfächern reflektiert werden (Ganzheitliche Betrachtung der Schüler! ).

(Ernährung: ich kann besonders gut, bin teamfähig.; Musik: Instrumente spielen; Wald: Fertigkeiten, Förster; Schwimmen: Leistungen; NaWi: Kenntnisse, Labor.)

Zur Beachtung: ETEP – Stunden und Beratung nutzen!

Wichtig: Stärken bescheinigen, keine Schwächen!

Ein Forum für Stärken schaffen!

Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls jedes

einzelnen

Wer kann was gut? Wo bin ich gut? Differenzierte Betrachtungen,

Selbsteinschätzungen/Diagnose…

Zertifikate hierzu werden im BO – Ordner gesammelt.

Nicht mit Zertifikaten wuchern, sondern gezielt bescheinigen! (Gemeinsame Leitlinien hierzu unbedingt im Team absprechen!)

Alle Zertifikate, Bescheinigungen werden zu einem späteren Zeitpunkt evaluiert und immer wieder ergänzt.

3.4 Berufsorientierung im wöchentlichen Projekttag in Jg. 5 und 6

3.5 Berufserkundungen, z. B. Bäcker, Förster, Laborant, Koch, Geschäft, Markt

( siehe Projekte! )

3.6 Interviews zu Berufen mit Eltern, Onkel, Tante usw.

3.7 Informationen zu Berufen und Berufserfahrungen ( Eltern!)

Eltern stellen ihre Berufe, die Voraussetzungen dafür, bzw. ihren beruflichen Werdegang in der Klasse vor, jeweils eine ganze Unterrichtsstunde. Anschließend können die Schüler Fragen stellen und so über den Tellerrand hinausschauen.

Vorteil: Direkter Schüler – Bezug, denn es erzählt nicht irgendwer, sondern die Mutter von Leoni, Moira oder Lasse oder der Vater von Jolanda! Elternbeteiligung sehr wichtig! Beziehungen aufbauen! (Elternabende nutzen!)

3.8 Girls’ Day / Boys’ Day + Vorbereitung und Auswertung

Die Erfahrungen hierzu sind sehr positiv: Über 70 % der Schüler in Jahrgang 5 nehmen in der Regel teil, Jungen gehen zu Frisören, Mädchen in Autowerkstätten. Die Auswertung verläuft vor allem mit Blick auf frauen- und männerspezifische Tätigkeiten.

3.9 Mein „Traumberuf“: Zeichnung mit mehreren Materialien mind. auf DIN A3, Mitschüler raten den Beruf (in Kunst). Man erfährt viel über Zukunftsvisionen der Schüler, diese erkennen aber auch, dass nicht jeder Traum realisierbar ist.

Entwicklung von Perspektiven )

    1. Einstieg in die Informationstechnischen Grundausbildung (siehe Medien-konzept), d.h. Basiswissen für die Benutzung des Computers erlernen

PC – Führerschein!

    1. Sympathenprojekt Das Sympathenprojekt als Menthorenprojekt der Caritas

betreut Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg ins Leben und in den Beruf.

4. Kompetenzen / Portfolio:

  • Sich selbst richtig einschätzen: Stärken und Schwächen selbständig beurteilen

  • Interessen nennen, Fähigkeiten (auch motorische) feststellen u. einschätzen

  • Basiswissen: Kommunizieren und wirtschaften (siehe auch BO – Kompetenzraster „Starke Seiten „ )Verantwortung für mich und andere übernehmen (s.o.)

  • Eigene Ausbildungswege erkennen (s.o.; Stärken, Schwächen, eigene Fähigkeiten und Interessen benennen, Berufe u. Arbeitsplätze beschreiben…)

  • Regionales Wissen (s.o.)

  • Sich Herausforderungen angemessen stellen: Anstrengungsbereitschaft zeigen,

  • Durchhaltevermögen zeigen,

  • Problemstellungen und Problemlösungen entwickeln,

  • neue Situationen meistern….

  • Wahrnehmung der eigenen Person und der jeweiligen Rolle
  • Mit Kritik umgehen
  • Sich strukturieren
  • Im Team arbeiten, Teambewusstsein entwickeln
  • Praxiserfahrungen sammeln u. auswerten
  • Berufe erkunden, darüber recherchieren
  • Beginnen, einen Lebensplan zu entwickeln

(„Eine Kompetenz ist etwas, was der Schüler gut kann.“ – Das Können und Wissen erfolgt aufbauend von Jg. 5 – 10 in Kompetenzstufen von „einfach“ bis „schwierig“ und wird im Laufe der Schuljahre durch weitere Kompetenzen ergänzt. Hier ist eine Ausdifferenzierung für die einzelnen Jahrgänge erforderlich. Beispiel: siehe Kompetenzraster in: „BO, Starke Seiten“ )

Jahrgang 7

Der persönliche BO –Ordner wird in Jg. 7 weiter geführt.

Im Fach Arbeitslehre/Berufsorientierung wird für alle Schüler eine Zeugnisnote erteilt (wie beim Arbeits- u. Sozialverhalten im Umlaufverfahren!).

Die Noten des Wahlplichtbereiches bleiben unberührt.

1. Verankerung im Stundenplan/ Materialen:

  • 1 BO-Stunde pro Woche (in Klassenlehrer – Hand! )
  • Berufswahl – Pass
  • Starke Seiten, Berufsorientierung 2“, Klett – Verlag
  • Beruf aktuell usw.

2. Schwerpunkte:

  • INTERESSEN
  • STÄRKEN
  • FÄHIGKEITEN
  • ERKUNDUNG (jetzt berufsbezogen)
  • DOKUMENTATION DER ERGEBNISSE MIT DEM PC

3. Inhalte:

Vorbemerkung: BO soll bis Ende Klasse 8 abschlussoffen gestaltet sein, d.h. alle Schüler „sehen“ alle Berufe. Erfolgreiche BO sollte systematisch, muss aber intensiv und ergebnisorientiert sein. Eltern dienen i.d.R. bei der Berufswahl den Schülern als Vorbilder!!

3.1. Arbeitsbereiche / -plätze vorstellen:

Eltern werden am ersten Elternabend des Schuljahres angesprochen und stellen anschließend im BO – Unterricht in der Schule und während der Wanderwoche in deren Betrieben die ausgeübten Arbeitsbereiche/ -plätze vor, alternativ können über die IHK „Praktikerteams“ zum Besuch von Jahrgangsteams geordert werden.

3. 2. Besuch von Arbeitsorten:

Der Besuch des Info-Projektes „Komm rein – Mach mit! “ im BBZ zu Beginn des

Schuljahres verschafft einen guten Überblick über viele Berufsfelder. (Achtung –

sehr gefragt rechtzeitig reservieren!)

Aus dem Zusammenhang der Themen des GL – Unterrichtes sollten einzelne Arbeitsorte besucht und die dortigen Berufe angesprochen werden.

Vorschläge:

– Griechen: Stadtverwaltung, Kreisverwaltung, Landtag, Bundestag
– Landwirtschaft: Höfe, Gärtnereien, Bauhöfe, Tierparks, Metzgereien, Bäckereien, Konditoreien, Molkereien, Keltereien, Brauereien, Zuckerfabriken, Versuchsgüter, Lebensmittellabore
– Römer: Bundeswehr, Polizei, Justiz, Verwaltung (Wirtschaft/Straßenbau)
– Jugend und Recht: Justiz, Beratungsverbände, Arbeitsverwaltung, AGGAS einladen
– Suchtprävention: Fleckenbühl – Besuch, Drachenherz etc.

3. 3. Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen und Stärken der Schüler werden anhand von bereits bestehenden Materialien ( siehe Agentur für Arbeit, Starke Seiten 2, Berufswahl – Pass usw. ) herausgearbeitet und im BO – Ordner dokumentiert.

3. 4. Die Schüler erproben sich in den „Probierwerkstätten“ ( siehe Angebot von Arbeit und Bildung: Kompetente Anleitung aus verschiedenen Berufsfeldern durch ausgebildete Kräfte u./oder Meister)

Doppelstunde hierfür im Stundenplan verankern!

    1. Ende des Schuljahres: Kompetenzfeststellung nach dem Handwerklich-Motorischen- Einstellungs-Test (HAMET P– Test)

(siehe Nachbereitung! Förderkurse müssen für die entsprechenden Schüler im

8. Schuljahr in WPU 1 verankert sein!)

3.6. BliZZ – Angebote in Jg. 7 sollten das BO – Angebot erweitern und bereichern.

3.7. Während der Projektwoche könnten BO – Inhalte u. a. von Kooperationspartnern angeboten werden oder Angebote wie das „Spiel des Lebens“ usw. initiiert werden.

3.8. Einführung in Recherchetechniken mit dem PC und Hinweise auf die Gefahren des Internets (nach Medienkonzept)

3.9 Dokumentation der Ergebnisse mit OO-Writer

3.10 Durchführung des Boys-/Girlsday

3.11 Sozialpraktikum (angedacht)

3.12 Weiterführung des Sympathenprojektes

4. Kompetenzen

  • sich selbst einschätzen und Stärken entdecken
  • Beruffelder und Ausbildungsberufe kennen
  • Vorstellung von einem Berufspraktikum und einer entsprechenden Stelle entwickeln
  • Ergebnisse mit dem PC angemessen dokumentieren

Jahrgang 8

Weiterführung des BO – Ordners

Im Fach Arbeitslehre/Berufsorientierung wird für alle Schüler eine Zeugnisnote erteilt (wie beim Arbeits- u. Sozialverhalten im Umlaufverfahren!).

Die Noten des Wahlplichtbereiches bleiben unberührt.

1. Verankerung im Stundenplan/ Material:

  • 2 AL – Std. ( 1AL + 1 BO ), schulinternes Curriculum Arbeitslehre im Anhang

  • Berufswahl – Pass

  • Starke Seiten, Berufsorientierung 2“, Klett – Verlag

  • Beruf aktuell usw.

2. Schwerpunkte:

INTERESSEN

STÄRKEN

FÄHIGKEITEN

ERKUNDUNG (jetzt berufsbezogen)

DOKUMENTATION UND PRÄSENTATION DER ERGEBNISSE MIT DEM PC

3. Inhalte:

3.1. Bewerbungen ( BO – Fokus auf Form des Anschreibens usw./ Verknüpfung mit Deutsch) In der 1. Schulwoche! Einheitliches Konzept und einheitliche Vorlagen!

(siehe Mirco Niehbur)

3.2. Konkrete Praktikumsstellen vor Ort erkunden und finden

    1. Genehmigung des Praktikums durch die Schulleitung

Bis 1. Woche nach Herbstferien Abgabe des Antrags des Praktikums (siehe Kriterien im BO Konzept) im Sekretariat durch die Schüler
Bis Ende November Genehmigung des Antrags durch die Schulleitung

Kriterien für Genehmigung:

-Schlüssige schriftliche Begründung der Praktikumswahl

-Eigeninitiative: kein Praktikum bei Eltern, Großeltern, Verwandten. Vorlage

schriftlicher Bewerbungsunterlagen für das Praktikum (auch, wenn für die

eigentliche Bewerbung keine schriftl. Bewerbung nötig ist)

– Ein Praktikumsplatz aus den 4 Bereichen: Produktion, Dienstleistung, Handwerk,

sozialer Bereich ( in Kl. 9 aus einem in der 8. Klasse noch nicht gewählten Bereich)

Nach den Weihnachtsferien Abgabe der Zusage des Betriebes im Sekretariat durch die Schüler
Durchführungsphase Anfang Februar (nach Halbjahreszeugnis) Beauftragungsformular bei Beginn des Praktikums im Betrieb abgeben (in den ersten beiden Tagen! – auch durch zuverlässige Schüler möglich)

  • Dankesschreiben überreicht der besuchende Lehrer am Ende
  • Mindestens zwei Besuche während des Praktikums:

Bis Dienstag erster Telefonkontakt, Mittwoch, Donnerstag oder Freitag erster Besuch

  • Evtl. Büro und „Baustelle“ besuchen!
  • Bewertungskriterium der Praxis vor Ort :

durchgeführte Tätigkeiten, Besprechung mit dem Praktikanten und dem Ausbilder, Praktikumsbericht zeigen lassen (evtl. Hilfestellung, eine Tätigkeit pro Woche muss beschrieben werden)

Bewertung nach Abschluss des Praktikums
  • Durchführungsnote (siehe Bewertungskriterien der Praxis vor Ort)
  • Berichtsnote
  • Präsentation des Praktikums in Form eines Vortrags der 8. Klasse in der 7. Klasse ( in Form einer Berufswahlmesse/Stände in Klasse 9 )

3.4. Berufspraktische Erfahrungen im Praktikum (im Februar) mit Auswertung im BO- Unterricht und qualifizierter Praktikumsbescheinigung

Für Schüler mit Förderschwerpunkt Lernen sind weitere individuelle Praktika

möglich.

3.5. Anschließende Präsentation der Praktika: Schwerpunkt „Berufsfelder“ („Berufemarkt“ mit Elternabend für Jg. 7) auch über Präsentationsprogramme, wie OO-Impress

3.6 Erstellen einer Präsentation mit dem PC

3.7. Förderung gemäß HAMET –Testergebnis im WPU 1 ( siehe Förderkonzept )

    1. Begleitung der voraussichtlichen RG-Schüler durch die Sympathen

3.9 „Rock your life“ (studentisches Patenschaftsprojekt) (ruht 2013/14)

4. Kompetenzen:

  • Bewerbungsverfahren durchlaufen (Unterlagen zusammenstellen, Lebenslauf und Bewerbung nach formalen Kriterien (siehe Vorlage) und beim Praktikumsbetrieb abgegeben)
  • Praxiserfahrungen haben, auswerten und präsentieren können (Berufemarkt)
  • einschätzen, ob der Berufswunsch realistisch ist
  • die Zukunftschancen des Berufs erkennen können
  • Alternativen zum Traumberuf finden

Jahrgang 9

Weiterführung des BO – Ordners

Im Fach Arbeitslehre/Berufsorientierung wird für alle Schüler eine Zeugnisnote erteilt (wie beim Arbeits- u. Sozialverhalten im Umlaufverfahren!).

Die Noten des Wahlplichtbereiches bleiben unberührt.

BO – Schüler bedürfen einer intensiven Beratung bzgl. der praktischen Projektprüfung.

Für Schüler ohne Abschlusserwartung sollte ggf. frühzeitig der Förderausschuss einberufen werden.

Die BO – Note ist nicht ausgleichbar für GU / LER !

1. Verankerung im Stundenplan/ Materialen:

  • 1 BLiZZ-Stunde mit dem Schwerpunkt BO (Kooperation mit BSF)

  • Berufswahl – Pass

  • Starke Seiten, Berufsorientierung 3“, Klett – Verlag

  • „Praxistag“ (Kooperation mit bsj, Betrieben)

2. Schwerpunkte:

  • PRAKTISCHE ERFAHUNGEN SAMMELN

  • BEWERBUNGSVERFAHREN DURCHLAUFEN

  • LEBENSPLAN ENTWICKELN

  • VORSTELLUNGSGESPRÄCHE

  • INFORMATION ÜBER WEITERGEHENDE SCHULEN

  • DOKUMENTATION UND PRÄSENTATION DER ERGEBNISSE MIT DEM PC

3. Inhalte:

3.1. Bewerbungen (BO – Fokus auf Inhalte des Anschreibens (meine Stärken, Fähigkeiten, etc.) usw. in Vorbereitung des Bewerbungstrainings!)

3.2. Konkrete Praktikumsstellen vor Ort erkunden und finden (Kontaktdaten suchen bis Abgabe der Bewerbungsunterlagen)

3.3. Förderung der Team- und Sozialkompetenzen mit City Bound (bsj)

3.4 Förderung der einzelnen Stärken über die Projekte „Geht nicht, gibt ´s nicht“, „Sag´s richtig“ und (dem Malteser Pflegedienst- ruht 2013/2014 auf Grund abschlägiger Finanzierung durch VBO)

3.5. Alternativ: wöchentlicher Praxistag in einem Betrieb parallel zu 3.4. – Langzeit-

Berufs-Praktikum mit Berichterstattung

3.6. Genehmigung des Praktikums durch die Schulleitung

3.7. Berufspraktische Erfahrungen im Praktikum(im Februar) mit Auswertung im BLIZZ- Angebot mit der BSF und qualifizierter Praktikumsbescheinigung mit anschließender Präsentation der Praktika: Schwerpunkt „Betriebe /Unternehmen“

    1. Bewerbungstraining (JBW)

    1. Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse

    1. Lebensplanung / Lebensvorbereitung (Anträge ausfüllen, Babyprojekt etc. )

4. Kompetenzen:

  • Bewerbungsverfahren durchlaufen (Unterlagen zusammenstellen, Lebenslauf und Bewerbung nach inhaltlichen Kriterien („meine Stärken, meine Vorstellungen“) und Abgabe beim Praktikumsbetrieb)
  • Praxiserfahrungen haben, auswerten und präsentieren können
  • einschätzen, ob der Berufswunsch realistisch ist
  • die Zukunftschancen des Berufs erkennen können
  • Alternativen zum Traumberuf finden

Jahrgang 10

Weiterführung des BO – Ordners

1. Verankerung im Stundenplan:

  • 1 AL nach Plan, siehe Curriculum

  • Berufswahl – Pass

  • Starke Seiten, Berufsorientierung 3“, Klett – Verlag

2. Schwerpunkte:

  • PRAKTISCHE ERFAHUNGEN SAMMELN

  • BEWERBUNGSVERFAHREN DURCHLAUFEN

  • LEBENSPLAN ENTWICKELN

  • VORSTELLUNGSGESPRÄCH

  • INFORMATION ÜBER WEITERGEHENDE SCHULEN

  • DOKUMENTATION UND PRÄSENTATION DER ERGEBNISSE MIT DEM PC

3. Unterrichtsinhalte:

3.1 Der Weg zum meiner Ausbildung – Welche weiterführende Schule oder Ausbildung ist die richtige für mich? Schulberatung ( Zusammenarbeit mit Agentur für Arbeit )

3.2. Fortführung des Bewerbungstrainings mit dem Schwerpunkt Vorstellungsgespräch

(intern und extern, z.B. „Pharmaserv / Siemens“, JBW o.ä.)

3.3 Dokumentationen der Ergebnisse im BWP

    1. Arbeiten in einer Schülerfirma)

    1. evtl. freiwilliges GTS – Angebot mit Einführung im Klassenlehrerunterricht zur

Vervollständigung des Portfolios (BO – Ordners)

4. Kompetenzen:

  • Vorstellung von einer angemessenen „Präsentation“ seiner Person und Fähigkeiten in der Bewerbung und einem Vorstellungsgespräch
  • Praxiserfahrungen haben, auswerten und präsentieren können
  • einschätzen, ob der Berufswunsch realistisch ist
  • die Zukunftschancen des Berufs wissen
  • Alternativen zum Traumberuf besitzen

BO-Bausteine

Berufsorientierung in der Übersicht

IHK-Preisverleihung 2014 für die besten Haupt und Realschulen in Hessen

Das Berufswahlbüro

Eine Initiative der IHK zur Verbesserung der Ausbildungsreife und Vertiefung der Berufsorientierung in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Marburg im Rahmen der vertieften Berufsorientierung.

Das Büro bildet die Plattform für verschiedene Akteure aus der Berufswelt bzw. der Wirtschaft, Schüler/Innen, Lehrer/Innen und allen an der Berufsorientierung Beteiligten. Sie kommen hier zusammen – mit dem Ziel, die Schüler/Innen mit Blick auf ihre Berufsorientierung zu beraten.

Die Schüler/Innen sollen sich frühzeitig und sehr intensiv mit dem Berufswahlprozess auseinandersetzen. Mit den Angeboten sollen die Schüler aktiv in der Berufswahlentscheidung unterstützt werden. Die Schüler sollen ihre Eignung überprüfen und absichern können, indem sie frühzeitig praktische Erfahrungen in verschiedensten Berufsbildern aller beruflichen Bereiche und Branchen sammeln und mit den Lehrern, Eltern und Projektbeteiligten reflektieren.

Hier kommen die Praktikerteams zum Einsatz. Die Praktiker-Teams setzen sich optimal aus einem Ausbildungsleiter und einem (oder mehreren) Auszubildenden zusammen. Sie sind in ihrem Berufsfeld (langjährig) tätig und können die aktuelle Situation realitätsnah schildern.

Es wird eine regelmäßige Präsenz von „Praktikern“ aus Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistung, Handwerk und öffentlichen Arbeitgebern angestrebt.

Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit

Informationen zur Berufsberatung, unter anderem: Themen und Sprechzeiten in der RGS von Frau Höcker von der Agentur für Arbeit

Bewerbungsvorlagen

Schüler und Lehrer haben hier auf dieser Seite die Möglichkeit, sich Vorlagen für die Bewerbung herunterzuladen.

Lebenslauf 1
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Lebenslauf 2
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Lebenslauf 3
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Anschreiben 1
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Anschreiben 2
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Anschreiben 3
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Anschreiben 4
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Beurteilung Praktikum
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